Angesichts der Tatsache, dass der Klimawandel eine, wenn nicht die zentrale Herausforderung unserer Epoche darstellt, und aktuell sowohl die Einhaltung des Pariser 1,5-Grad-Ziels (WMO, 2020) als auch das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele (UN, 2019) gefährdet sind, soll das vorgestellte Lehrveranstaltungskonzept Möglichkeiten für die Einbettung in die naturwissenschaftliche Lehramtsausbildung an der Hochschule bieten. Dies gewinnt umso mehr an Bedeutung vor dem Hintergrund, dass Otto et al. (2020) Klimabildung als relevantes sozio-ökonomisches Kippelement ('Social Tipping Element') identifiziert haben, das gemeinsam mit anderen 'Social Tipping Interventions' gezielt dazu beitragen kann, eine sozio-ökonomische Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft noch erreichen zu können. In diesem Sinne nehmen Lehrkräfte auch in der ' Agenda 2030' geforderten 'Transformation unserer Welt' (UN, 2015) eine essentielle Multiplikator/innen-Rolle ein und sollten daher in der Lage sein, an der Schule fundiert Professionsverantwortung übernehmen zu können.

Hier ist der Buchbeitrag zu finden (freier Download)

Möller, A., Kranz, J. Winter, V., & Pürstinger, A. (2021). Professionsverantwortung in der Klimakrise: Klimawandel unterrichten. Befähigung Lehramtsstudierender zur Klimabildung als wichtiger Beitrag zum Erreichen der SDGs. In M. Kubsch, S. Sorge, Gaulich, N., Arnold, J. (Hrsg.), Lehrkräftebildung neu gedacht - Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken, 208-217. Waxmann.